Einsatz "H1 - Wasserschaden"

Bei einem vollgelaufenen Keller in einem Wohnhaus reichen in der Regel 1-2 Tauchpumpen. Eine kann rund 400 Liter pro Minute. Dies reichte jedoch am Donnerstagabend nicht. In einem Haus an der Schwalbenstraße standen nach einem Rohrbruch rund 65 – 70 Kubikmeter Wasser im Untergeschoß. Wir rückten mit dem HLF an. Das Wasser stand rund 80 cm hoch, erreichte aber noch keine stromführenden Leitungen. Eine Einsatzkraft ging mit Wathose in den Keller und sperrte den Haupthahn der Wasserzufuhr ab. Über Lichtschächte konnten wir zwei Tauchpumpen in den Einsatz bringen. Zwei Leitungen beförderten das Wasser in die Kanalisation.  Jedoch war abzusehen, dass damit der Wasserstand nur langsam sinkt.

Somit rückte das TLF zur Einsatzstelle nach. Über Saugschläuche bauten wir eine Verbindung zur Fahrzeugpumpe auf. Da es sich bei dem Wasser erkennbar um unbelastetes Trinkwasser handelt, gaben wir das Wasser von der TLF-Pumpe über Werfer auf eine anliegende Wiese und Graben ab. Nach einer halben Stunde konnte die TLF-Pumpe wieder abgeschaltet werden, da der Wasserstand zu gering war. Die beiden Tauchpumpen liefen noch rund eine halbe Stunde weiter, bis auch diese zurückgebaut wurden. Eine Installateurfirma konnte die gebrochene Leitung ausfindig machen und legte den Wasserkreis still. Dadurch konnte der Rest des Hauses wieder mit Heizung und Wasser versorgt werden. Im Feuerwehrhaus machten wir Fahrzeuge und Gerät wieder einsatzklar. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet.