Einsatz "B2 - Schornsteinbrand"
Einsatzende | 15:30 Uhr |
Einsatzdauer | 3 Std. 33 Min. |
Alarmierungsart | Melder - Standardalarm |
Einsatzbericht
Etwas länger als üblich benötigten wir am Samstagmittag bei einem Schornsteinbrand. Gegen kurz vor zwölf bemerkten die Bewohner eines Hauses, dass es in ihrem Schornstein brennt. Wir wurden alarmiert und in kurzer Reihenfolge rückten ELW, LF und HLF aus. Ein Trupp mit Atemschutzgerät und Wärmebildkamera ging ins Gebäude vor. Von außen war eine starke Rauchentwicklung zu sehen. Wir kontrollierten den gesamten Verlauf des Schornsteins.
Im Erdgeschoß wurde die Feuerstelle leer geräumt und über einen Revisionsschacht in den Kaminzug geschaut. Deutlich erkennbar konnten glühende Rückstände ausgemacht werden. Um besseren Zugang zu erhalten, ist im Dachgeschoß Rigips abmontiert worden. So war der Schornstein direkt zugänglich. Ein Trupp ging mit unserem Kehrsatz auf das Dach. Jedoch waren die Temperaturen so hoch, dass die Bürste geschmolzen ist. Von der Feuerwehr Veldhausen haben wir uns dann einen Ersatz geholt.
Als äusserst hilfreich erwiesen sich zwei Paar im letzten Jahr beschafften Schweißerhandschuhe. Damit konnte die Kette des Kehrsatzes herausgezogen werden. Diese war ebenfalls heiß - sogar so heiß, dass Dachblei, welches von der Kette berührt wurde, zu schmelzen begann. Im Dachegschoß konnte eine stetige Erwärmung am Schornstein festgestellt werden. Eine akute Gefährdung gab es nicht, jedoch konnten wir auch die Einsatzstelle so nicht verlassen. In Absprache mit dem anwesenden Schornsteinfeger entschieden wir uns, CO2-Löscher einzusetzen.
Zum einen sollte damit heruntergekühlt werden. Zum anderen das Feuer ersticken. 12 kg aus zwei Löschern zeigten dann auch Wirkung. Die Temperaturen sanken. Mit der Wärmebildkamera konnten wir feststellen, dass die heißen Bereiche weniger wurden. So konnten wir nach rund zweieinhalb Stunden die Einsatzstelle verlassen. Im Feuerwehrhaus machten wir die Ausrsütung dann wieder einsatzbereit.
Einen immer größeren Raum nimmt die Einsatzstellenhygiene ein. Zwei Trupps waren dem Rauch ausgesetzt. Die vier Leute zogen sich vor Ort um. Die Einsatzkleidung kam in Plastiksäcke und geht zur Reinigung. Die Atemschutzgeräte kommen nach Säuberung wieder auf die Fahrzeuge. Somit wird ein Kontaminierung verhindert. Wertvolle Dienste leistet hier das Mehrzweckefahrzeug. Hier kann alles auf die Ladefläche gelegt werden und kann im Feuerwehrhaus sortiert werden.
eingesetzte Kräfte