Einsatz "H4 - Personensuche Vechte"
Einsatzdauer | 6 Std. 15 Min. |
Alarmierungsart | Melder - Großalarm |
Mannschaftsstärke | 160 |
Einsatzbericht
UPDATE 08.09.2016: Die vermisste Person hat sich unbeschadet gemeldet und auf eigenen Wunsch in ärztliche Obhut begeben.
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Mit einem Großaufgebot an Kräften wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach einem 52-jährigen Neuenhauser gesucht. Laut Pressemitteilung der Polizei kündigte der Mann an, sich das Leben nehmen zu wollen. Sein Auto fand man im Mündungsbereich von der Dinkel in die Vechte an der Weidenstraße. Gegen 21.45 Uhr wurden wir alarmiert. Da man mit einer umfangreicheren Suche rechnete, sind umgehend Kräfte nachalarmiert worden.
Vor Ort bis nach Esche suchten die Wehren aus Neuenhaus, Lage, Georgsdorf und Veldhausen. Im weiteren Verlauf der Vechte besetzten die Feuerwehren Emlichheim und Hoogstede Brücken zur Beobachtung. An der Binnenborger Straße ging ein Feuerwehrboot zu Wasser um damit Richtung Neuenhaus zu suchen. Auch die DLRG rückte mit Kräften aus Nordhorn und dem Emsland an. Taucher und Strömungsretter machten sich im Wasser auf die Suche. Ein Mitarbeiter des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) fuhr die Wehranlage an der Vechte in Neuenhaus hoch. Damit konnte die Strömung und der Wasserstand im Suchgebiet verringert werden.
Auch zum Einsatz kamen Rettungshunde. Über ein Netzwerk alarmierte die Grafschafter Rettungshundestaffel weitere Einheiten aus Coesfeld, Osnabrück bis hin zu speziell ausgebildeten Mantrailern aus Wilhelmshaven. Mantrailer haben eine besonderen Geruchssinn. Sie können sich auf die Merkmale der gesuchten Person einstellen und alle anderen Gerüche ignorieren. Neben mehreren Polizeistreifen kam auch ein Diensthund zum Einsatz. Angehörige und Bekannte des Vermissten wurden von einem Notfallseelsorger betreut.
So suchten insgesamt 160 Einsatzkräfte und 16 Hunde nach dem 52-jährigen. Die Hauptaugenmerk lag im Mündungsbereich Dinkel/Vechte und die Wehranlage an der Vechte. Stromabwärts Richtung Esche liefen Suchtrupps mit Lampen und Wärmebildkamera. Gegen halb drei in der Nacht trafen sich die Führungskräfte zu einer Lagebesprechung. Man hatte die Bereich so gut es ging abgesucht. Aufkommender Bodennebel machte die Aufgabe nicht leichter. An allen Stellen, wo Hunde angeschlagen haben, wurden Rettungskräfte und Taucher tätig. Aber auch hier ohne Ergebnis. Die Mantrailer konnten ebenfalls keine heiße Spur finden.
So entschloss man sich die Suche erst einmal einzustellen. Gegen halb vier rückten dann die letzten Kräfte ab. Während des Einsatzes war die Weidenstraße für den Verkehr gesperrt.
eingesetzte Kräfte
RettungsdienstNotfallseelsorger